Griechischer Mythos selbstverfasst!

Der Wahlunterrichtskurs „Erlebniswelt Antike“ hat sich mit dem griechischen Mythos von Prometheus kreativ auseinandergesetzt und selbst gedichtet!

Prometheus – von Ferdinand Fritz

Zeus ließ mich hier in ewiger Qual,

an Fels´ gefesselt mit behauenem Stahl.

Er ließ mich verketten mit großem Zorn,

weil ich ihn betrogen mit Feuer und Horn.

Zeus schickte einen Adler für meine Fint´

und täglich mein Blut auf dem Fels gerinnt.

Ich erschuf die Menschen mit Wasser und Lehm.

Nach göttlichem Bild sie sollten entstehn.

Ich wies sie ins Heilen und die Bootsfahrt ein,

wie man sich nährte mit Huhn und mit Schwein.

Sie waren gut, ihre Seele war rein,

da kam Pandora und Dunkelheit kehrte ein.

Auf der ganzen Erde weit und breit

gab es nur Krankheit, Hunger und Leid.

Aber die Hoffnung, obwohl sie versteckt,

entflammte aufs neue und wird bald wieder entdeckt.

 

Prometheus von Jonathan Pett

An den Kaukasus gekettet bin ich jetzt,

wo der Adler meine Leber schätzt.

Und niemand kommt mich besuchen hier,

ich fühle mich wie ein einsames Tier.

Obwohl, da hinten seh´  ich Hercules,

ich glaube, er befreit mich jetzt!

30.000 Jahre gammelte ich hier rum,

nun ist die Zeit endlich um!

Einen Zentauren hat man für mich eingesetzt

und mich nicht an Zeus verpetzt.

Aber genug mit dem Geschwätz!

Ich eile nun zum Menschen ganz gehetzt.

Fröhlich spaziere ich zur Tür herein

und sage ihm: Mensch, mein Mythos ist jetzt dein.

Prometheus von Johan Schulze-Gaubert

Er hing nun an der Klippe da,

wie elend jetzt sein Schicksal war.

Ein Adler kommt nun Tag für Tag

und frisst an seiner Leber.

Egal, was er noch dazu sage,

egal, wie viel er klage.

Nun harrt er hier, bis zu jener Zeit

ein starker Kämpfer mit Tapferkeit

ihn von seiner Qual befreie

und das Glück des Lebens neu gedeihe.

So brachte er den Menschen das Feuer und Gut

seine Strafe ist jetzt Zeus´ Wut.